F.C. Viktoria Heiden 1921 e.V.

Hertha fährt als Sieger nach Hause

Der 18. Euro-Cup der Heidener Viktoria ist seit gestern Nachmittag Geschichte. Und am Ende war es der Nachwuchs vom Bundesligisten Hertha BSC Berlin, der aus den Händen von Heidens Bürgermeister Hans-Jürgen Benson die Siegertrophäe in Empfang nahm. Und das völlig verdient, die Enkel der „alten Dame“ aus der Hauptstadt stellten das spielstärkste Team und sicherten sich nach dem Sieg im Jahr 2005 zum zweiten Mal den Wanderpokal.

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Insgesamt 24 U12-Mannschaften aus vier Nationen kickten von Freitag bis Sonntag in der stets „ausverkauften“ Heidener Westmünsterlandhalle um den Euro-Cup 2017 und boten den Zuschauern Junioren-Fußball vom Allerfeinsten. Kein Wunder, denn mit elf Bundesligisten und der Fußballschulen von Atletico Madrid sowie FC Barcelona war das Feld – wie gewohnt in der Düwelsteen-Gemeinde – glänzend besetzt. Und so konnte auch Pascal Wienen als Sportlicher Leiter und Sprecher des vielköpfigen Orga-Teams nur ein positives Fazit ziehen: „Das waren wieder einmal drei richtig tolle Tage. Der reibungslose Ablauf hat gezeigt, dass wir mit unseren unzähligen Helfern ein eingespieltes Team sind. Besonders erfreulich ist, dass trotz der schlechten Witterungsbedingungen alle Teams angereist sind.“ So auch die 35-köpfige Delegation aus Madrid, die erstmals bei diesem Turnier zu Gast war. Rein sportlich lief es nicht so rund, das Team verpasste den Sprung ins Viertelfinale klar. Ansonsten war Atletico-Coach Raul aber voll des Lobes: „Wir sind begeistert von diesem Turnier und der Heidener Gastfreundschaft. Und dann hat es auch noch geschneit. Wir wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei sein.“ Auch Tobias Leuckefeld, Trainer der Hertha aus Berlin, sparte nicht mit Komplimenten für die Viktoria-Organisatoren: „Das war ein Turnier mit einer unheimlich hohen sportlichen Qualität. Und die Rundumversorgung durch die Gastgeber war wirklich toll.“

 

Den letzten Platz im 24er-Feld belegte die Heidener Viktoria, die mit ihrer U 13-Mannschaft ins Rennen gegangen war. Erwartungsgemäß, wenn man auf die hochkarätige Konkurrenz blickt. Aus diesem Grund war das rein Sportliche für das Trainer-Duo der Viktoria, Jan Möllmann und Fabian Fischer, auch nebensächlich: „Es war ja klar, dass es für uns verdammt schwer wird. Unsere Jungs haben aber kämpferisch alles gegeben und haben vor allen Dingen ihren Spaß gehabt. Und das steht im Vordergrund.“

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Richtig spannend und hochdramatisch wurde es in der Westmünsterlandhalle bereits im ersten Halbfinale. Da holte der VfL Bochum gegen RW Essen einen 1:4-Rückstand auf und erkämpfte sich im Neunmeterschießen doch noch einen Platz im Finale. Im zweiten Semifinale setzte sich Hertha BSC Berlin mit 4:1 gegen Hannover 96 durch. Am Ende blieb für die Hannoveraner lediglich der vierte Rang. Das kleine Finale gegen Essen verloren die 96er deutlich mit 0:4. Das Endspiel bot dann noch einmal alles, was guten Jugendfußball ausmacht. Die Hertha und der VfL Bochum begegneten sich mit offenem Visier und nach zwanzig Minuten und zahlreichen wunderschönen Toren waren es die Hauptstädter, die mit 5:4 (Halbzeit: 5:2) die Nase vorne hatten.

 

Die Ergebnisse, Viertelfinale: RW Essen – FC Augsburg 1:0, Herta BSC Berlin – 1. FC Bocholt 6:0, RB Leipzig – VfL Bochum 0:1, VfL Wolfsburg – Hannover 96 1:2. Halbfinale: RW Essen – VfL Bochum 4:4 (2:3 nach Neunmeterschießen), Hertha BSC Berlin – Hannover 96 4:1. Spiel um Platz drei: RW Essen – Hannover 96 4:0. Endspiel: Hertha BSC Berlin – VfL Bochum 5:4

Quelle BZ