Im ersten Auswärtsspiel in der Westfalenliga musste die Heidener Viktoria in eine Niederlage einwilligen. Mit 0:3 unterlagen die Schützlinge von Harald Katemann bei der Spielvereinigung Vreden und stehen somit immer noch ohne einen Punkt am Ende der Tabelle.
Das Spiel begann relativ zerfahren. Oft wechselte der Ballbesitz, wobei die Gäste aus der Düwelsteen-Gemeinde leichte Feldvorteile hatten. Allerdings agierten die Viktoria-Akteure ein wenig zu überhastet und mussten deshalb die Kugel des öfteren den Gastgebern überlassen. Nach zwanzig Spielminuten gab es dann die kalte Dusche. Vredens Mittelstürmer Marco Aydin bekam den Ball am linken oberen Strafraumeck und drängte in den Sechzehner. Terlau kam aus dem Tor, um ihn am Torabschluss zu hindern. Der Vredener legte den Ball jedoch auf Niklas Grubbe zurück, der keine Mühe hatte, das erste Tor zu markieren. Kurz darauf fiel nach einem schönen Angriff sogar das 2:0. Nachdem es zwei Heidener verpasst hatten, den Ball zu erobern, wurde das Spielgerät passgenau in den Lauf von Christian Cicek gespielt. Er visierte das linke obere Toreck an und ließ Terlau mit seinem Schuss erneut keine Abwehrmöglichkeit (24.). Wer jetzt dachte, dass die Katemann-Elf auseinander brechen würde, sah sich getäuscht. Schon nach ein paar Minuten fanden die Gäste wieder ins Spiel und schafften es auch beinahe, es wieder offen gestalten, wenn Mario Brockmann in der 31. Minute besser gezielt hätte. So ging es aber mit 2:0 in die Kabinen.
Nach der Pausenansprache kamen die Gäste mit neuem Mut auf den Platz und versuchten direkt, das Kommando im Hamaland-Stadion zu übernehmen. Dies gelang aber nur bedingt, denn die Gastgeber standen sehr gut in der Defensive um Kapitän Sebastian Hahn. Vreden setzte auf Konter und hätte fast zum 3:0 getroffen, Terlau konnte Aydin das Leder aber vom Fuß stiebitzen (53.). Doch auch die Viktoria hatte Tormöglichkeiten, von denen Markus Seyer kurz vor Schluss sicherlich die größte hatte. Sein Schuss landete aber nur am Pfosten (83.). Bei einem Torerfolg wäre es noch einmal richtig spannend geworden. Als Aydin aber nur eine Minute später zum 3:0 traf, war die Messe endgültig gelesen.