F.C. Viktoria Heiden 1921 e.V.

28. Dezember 2015 : Carolin Knüwer holt sich den „3-aus-4-Laufcup“

Quelle: www.borkenerzeitung.de

Carolin Knüwer und Simon Janzen holten sich den „3-aus-4-Laufcup“

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Bewegung brauchen sie wie die Luft zum Atmen. Ihr Antrieb ist der Kampf gegen die Konkurrenz und die Uhr. Heute besser zu sein als gestern, aber etwas schlechter als morgen.

Für Carolin Knüwer aus Heiden und den Weseker Simon Janzen war es in dieser Hinsicht ein Jahr, in dem sie einen Leistungssprung vollzogen und dabei den Spagat zwischen Sport und Beruf meisterten. Die beiden Leichtathleten, der 30-Jährige, der für das Bocholter Lex-Running-Team unterwegs ist, und die 20-Jährige von Viktoria Heiden, sicherten sich nicht nur den „3-aus-4-Laufcup“ der regionalen Laufserie. Sie kamen auch abseits ihrer Paradedisziplin über 10000 Meter zu bemerkenswerten Erfolgen.

Die vier Volksläufe in Reken, Velen, Gemen und Heiden über zehn Kilometer bilden jährlich die Laufserie. Die drei besten Ergebnisse gehen in die Wertung ein. Aber schon vor dem Finale in Heiden standen in diesem Jahr die Gewinner des Wanderpokals fest. Janzen hatte die ersten drei Wettkämpfe jeweils als Sieger beendet, lag uneinholbar in Front und brauchte sich deshalb nicht ärgern, dass er aus terminlichen Gründen in Heiden passen musste. Ihre Bestzeiten stellten beide beim Tiergartenlauf auf. Velen war eben ein gutes Pflaster: Janzen überschritt nach 34:30 Minuten die Ziellinie, Knüwer nach 42:21 Minuten. „Das war schon ein spezieller Erfolg“, sagt Knüwer, die in der Notaufnahme des Borkener Krankenhauses eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten macht.

Sie siegte in Reken, wurde in Velen Zweite, belegte in Gemen Rang drei und bei ihrem Heimspiel in Heiden Platz zwei. Erstaunlich: Beide konzentrierten sich erst in diesem Jahr auf die Zehn-Kilometer-Distanz. Mit ganz unterschiedlichen Motivationen.

Denn Knüwers Vorliebe gilt eigentlich dem Triathlon. Nachdem sie in diesem Jahr auf Volksdistanzen unterwegs war – und in Borken triumphierte – will sie im kommenden Jahr die längere Olympische Distanz angehen. Und weil dort ein Zehn-Kilometer-Lauf nach den 1,5 Kilometern Schwimmen und den 40 Kilometern auf dem Rad den Wettkampf abschließt, passt diese Strecke perfekt in ihren Trainingsplan. Unter anderem der Triathlon Zweitligist aus Münster ist bereits auf ihr Talent aufmerksam geworden. Zu einem Klubwechsel aber konnte sie sich noch nicht durchringen.

Und auch Janzen passten die Wettkämpfe in der Region perfekt in den Vorbereitungsplan. Denn der Physiotherapeut mag‘s mittlerweile auch extremer. Er hat die 42,195 Kilometer für sich entdeckt. Im April lief er seinen ersten Marathon in Hamburg in einer Zeit von 2:49 Stunden. Eine persönliche Marke, die er Ende Oktober in Frankfurt unterbot. Bei 2:44,28 Stunden blieb die Uhr für ihn stehen. Weil er damit unter der 2:45-Stunden-Marke blieb, hat er einen Startplatz beim Berlin-Marathon im kommenden Jahr sicher. „Wenn alles passt, traue ich mir zu, im nächsten Jahr unter 2:40 Stunden zu bleiben“, sagt Janzen.

Aber natürlich: Beide wollen im kommenden Jahr auch wieder über die zehn Kilometer angreifen, ihren Titel bei der Laufserie verteidigen. Was sich für die Konkurrenz wie eine Kampfansage anhören dürfte.

Im Laufschritt, beim Silvesterlauf in Stadtlohn, werden die beiden aber zuvor ihr so erfolgreiches Jahr übermorgen abschließen.

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