HEIDEN. Ernüchterung bei Viktoria Heiden. Eine Woche nach dem Derbysieg in Borken unterlag die Mannschaft von Harald Katemann zuhause gegen Eintracht Ahaus mit 1:2. „Wir haben dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren,“ fasste der Heidener Coach das Ergebnis anschließend zusammen. In diesen ersten 45 Minuten versäumten es die Gastgeber, aus ihren dicken bis sehr dicken Chancen Zählbares zu machen. Auf der anderen Seite des Spielfelds halfen sie mit schlimmen Abwehrfehlern bei beiden Ahauser Toren kräftig mit. In der zweiten Halbzeit fehlte der Viktoria trotz spürbarem Willen, das Blatt zu wenden, die letzte Konsequenz.
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Die erste Chance der Partie hatte Heiden. In der 8. Minute stand Brockmann nach einem Soloauftritt von Markus Seyer richtig. Sein Schuss prallte allerdings von einer vielbeinigen Ahauser Abwehr zurück ins Feld. Genauso erging es Katemann (11.) bei seinem Versuch aus zwölf Metern.
Eine richtig dicke Chance vergaben die Hausherren nach 22 Minuten. Möllmann hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und präzise nach innen geflankt. Doch Katemanns Kopfball zischte um Millimeter am Ahauser Tor vorbei ins Aus.
Drei Minuten später die kalte Dusche. Hackenfort wurde im Heidener Strafraum regelwidrig vom Ball getrennt. Edel versenkte den Elfmeter sicher zum 0:1.Weitere Fünf Minuten darauf wieder Aufregung im Ahauser Fünfmeterraum. Einen weiten Einwurf von Katemann verlängerte Janert auf Risthaus, der schnell und sicher vollstreckte. Doch Schiedsrichter Schulze-Hillert erkannte hier auf Abseits. Nur wenig später die nächste Großchance der Katemann-Elf. Dieses Mal scheiterte Gollenia mit einem Kopfball aus maximal fünf Metern Torentfernung. Solch ein fahrlässiger Umgang mit Möglichkeiten wird meist bestraft. Auch in diesem Fall. Nach einem weiten Heidener Einwurf landete der Ball aus dem Gewühl heraus bei Hackenfort, der völlig allein Richtung Torhüter Terlau strebte und eiskalt vollstreckte.
In Halbzeit 2 spürte man den Willen der Hausherren, dieses Ergebnis noch zu drehen. Doch so richtig durchdacht waren die Angriffe der Viktoria nicht mehr. Mehr Ballbesitz hatten sie. Aber kaum einmal bestand richtig Gefahr für das Ahauser Tor. So vergingen die Minuten. Und als Lars Katemann in der 84. Minute nach einem schlimmen Fehler in der Ahauser Hintermannschaft auf 1:2 verkürzte, war dies einfach zu spät für die erhoffte Wende.
Viktoria Heiden – Eintracht Ahaus (0:2)
Viktoria Heiden: Terlau (80. Dowe); Janert, Thesing (82. Malte Gremme), Herzog, Risthaus (67. Oenning), Markus Seyer, Brockmann, Gollenia, Hussmann, Möllmann, Katemann.
Tore: 0:1 (25., Edel, Foulelfmeter); 0:2 (37., Hackenfort).
Harald Katemann (Trainer Viktoria Heiden): „Dieses Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren. Da hatten wir fünf richtig gute Chancen. Nutzen wir eine davon, geht dieses Spiel wohl anders aus. Bei beiden Gegentoren haben wir zuvor einfache Fehler gemacht und dadurch mitgeholfen.“