Ja, endlich wieder Fußball und Kampfeslust in freier Natur. Nach Meteorologenmeinung hatten wir fußballerisch gesehen schwierige Bedingungen: es war recht trocken bei graublauem Himmel und die Sonne wurde teilweise immer wieder von Wolken verdeckt, dann aber auch wieder nicht, da war die Schuhwahl außerordentlich schwierig.
Allein der Weg zum Rasen hatte es schon in sich. Nicht nur die Autofahrt bis Hülsten steckte uns in den Knochen, auch der Weg von der Kabine zum Rasen wies einen ziemlich steilen Anstieg auf, der erst einmal bezwungen werden wollte.
Alle 12 Recken kamen heile bis aufs Spielfeld, sogar Uwe, unser urgewaltiger Poahlbürger zeigte sich nach langer Verletzungspause wieder auf der Spielfläche.
Der Rasen stand zwar in sattem Grün, war aber schwer bespielbar. Hinzu kam, dass wir seit Monaten nicht mehr auf Naturrasen gespielt hatten, wodurch wir leicht gehandicapt waren. Aber jetzt Schluss mit dem exzentrischen Gejammer:
Das Spiel begann und sehr schnell wurde klar, dass wir die bessere Mannschaft waren. Bereits nach 15 Minuten köpfte Dirk nach Eckball von Manny zum verdienten 0:1 für uns ein. Bereits fünf Minuten später setzte sich Didi Vorne durch und schoss, doch der Ball wurde vom Gegner abgeblockt und landete bei Minti, der das 0:2 markierte. So ging es unaufhaltsam weiter.
Dirk konnte sogar nach 25 Minuten sein zweites Tor erzielen, jedoch wurde der Treffer vom Schiri nicht anerkannt. So ging es mit gutem Gefühl und einer 2:0-Führung in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte: Wir waren weiter überlegen, konnten aber das 0:3 nicht erzielen. Nach schöner Vorarbeit von Didi traf Sven nur den Pfosten, obwohl der Torwart bereits ausgespielt war.
Plötzlich erzielten die Hülstener aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Zwar waren sie kurz vorher etwas stärker geworden, jedoch hatte keiner mit einem solchen Verlauf gerechnet. Fünf Minuten später wurde Dirk im Strafraum gefoult, erhielt aber leider nur einen Freistoß. So ging das Spiel weiter und wurde immer ausgeglichener. Die Hülstener spielten anschließend einen Konter und konnten leider sehr glücklich den 2:2-Ausgleich erzielen.
So endete auch das Spiel unentschieden, was aufgrund unserer Dominanz zu wenig war.
Was unbeantwortet blieb, waren folgende Fragen:
Warum schoss Bernhard trotz Saisonauftakt und schlechtem Geläuf kein Eigentor? War er etwa wieder die ganze Zeit Vorne, statt in der Verteidigung?
Wieso hatte Minti noch die Kraft ein Tor zu erzielen, obwohl er schon eine beschwerliche Anreise hinter sich hatte?
Die Redaktion bedankt sich besonders bei Dirk, Steffi und Manny für die Einsendung der Spielberichte.