Einen ganz wichtigen dreifachen Punktgewinn im Hinblick auf den Klassenerhalt sicherte sich gestern Viktoria Heiden auf dem Kunstrasengeläuf bei Eintracht Coesfeld. Am Ende stand ein 1:0 zu Buche.
Schon in Minute zwei stellte der Heidener Youngster Tobias Baumeister die Weichen auf Sieg. Mit einem unwiderstehlichen Spurt über die linke Seite entkam er seinem Gegenspieler und netzte zur überraschend frühen Führung ein.
Mit Druck und Elan setzte der Gast seinen Sturmlauf fort. Die Hausherren schienen beeindruckt, ließen ihren Gegenspielern im Mittelfeld viel Spielraum und kamen nur ganz selten vor das Gästegehäuse. Leon Harke und Fabian Baumeister in Heidens Innenverteidigung hatten nur wenig Mühe, den Ball vom Kasten fernzuhalten. Die erste große Möglichkeit zum Führungsausbau hatte Bernd Oenning, doch sein Schuss aus völlig freier Position nach einer präzisen Hereingabe vom eifrigen Benedikt Hussmann auf der rechten Seite ging in den blauen Himmel (21.). Auf der Gegenseite war Heidens Torhüter Tobias Terlau auf der Hut, als er im letzten Moment Coesfelds Alexander Temelkov das Leder vom Fuß nahm (25.). Unglücksrabe Bernd Oenning raufte sich die Haare als nach einer Flanke von Michael Elsing sein Kopfball an den Pfosten klatschte (31.). Nach schlimmer kam es, als er einen Strafstoß nicht verwandeln konnte, nachdem Andre Dumpe nach 39 Minuten Benedikt Hussmann im Strafraum zu Fall gebracht hatte.
Im zweiten Durchgang hatte zunächst der Gastgeber mehr Dampf im Kessel. Er intensivierte seine Angriffsbemühungen, spielte aber häufig zu unkonzentriert, so dass Torchancen Mangelware blieben. Diese hielten sich auch bei Heiden in Grenzen – trotz der Einwechslung von Torgarantie Markus Seyer, der für den angeschlagenen Ferdi Möllmann auflief (46.). Zu leichtfertig wurde das Leder hergegeben, zu wenig Druck wurde ausgeübt. „Mit den drei Punkten bin ich zufrieden, am Spiel meiner Mannschaft vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit habe ich doch einiges auszusetzen“, kritisierte Heidens Coach Thomas Benning sein Team nach dem Zittersieg beim Schlusslicht.
Quelle Text und Bild: BZ