Die Erwartungen waren hoch und die Wangen schon vor dem Spiel gerötet. Das Derby will natürlich Niemand verlieren, da man sich sonst beim Schützenfest üble Schmähtexte und –lieder anhören muss.
Wahrscheinlich war diese Grundnervosität schuld daran, dass unser kleinster Spieler (um ihn nicht zu kompromittieren sei nur gesagt, dass er einen englisch geprägten Spitznahmen hat) bei einem Angriff der Marbecker nach 10 Minuten unglücklich stolperte, so dass wir 0:1 in Rückstand gerieten.
Danach erhöhten wir den Druck und hatten sogar gute Chancen auf den Ausgleich, z. b. nach einem Traumpass von Killer (unser kleinster Spieler) auf Torsten, der knapp am Tor vorbeizog.
Auch Dirk A. hatte innerhalb von fünf Minuten zwei hervorragende Chancen, bei denen er erst den Pfosten traf und später knapp am Tor vorbei schoss.
Marbeck verteidigte mit großem Einsatz, so dass es schwer war, durchzukommen.
Bemerkenswert war auch der erste Einsatz unseres Nachwuchsspielers Roman Seyer, der, wie erwartet, viel für den Spielaufbau tat. Doch er muss sich wie alle jungen Nachwuchsspieler erst einmal an die ungewohnte „Schnelligkeit“ des Altherrenfußballs gewöhnen.
Gerade in der zweiten Hälfte wurden wir, nachdem wir die Ketten umgestellt hatten (eigentlich haben nur zwei Mann ihre Positionen getauscht), immer stärker, aber die klaren Torchancen blieben Mangelware.
Auch Wolle musste sich im Tor zweimal richtig strecken, um einen höheren Rückstand zu verhindern.
Kurz vor Schluss hatte der Fußballgott dann doch noch ein Einsehen und ließ uns den mittlerweile hochverdienten Ausgleich erzielen: Jürgen L. konnte nach einer Standardsituation mit einem wunderschönen Kopfball an den Innenpfosten den Marbecker Keeper bezwingen.
Also war am Ende alles wieder gut, denn das Wichtigste war geschafft: Jeder kann frohgelaunt und guten Mutes das nächste Schützenfest besuchen.