Mit einem 23-köpfigen Kader geht die Heidener Viktoria in ihre zweite Saison in der Fußball-Westfalenliga 1. Und bis auf wenige Ausnahmen waren alle Akteure am Sonntagmittag beim offiziellen Start in die Vorbereitung mit von der Partie. Die Vorfreude auf die neue Spielzeit war allen Akteuren anzumerken. Jedenfalls war die Stimmung bei den ersten Aufwärmspielen prächtig.
Nachdem die Heidener in der ersten Saison nach dem Aufstieg ganz souverän (und frühzeitig) den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen konnten, gehen sie entsprechend selbstbewusst in die Spielzeit 2015/16. Viktoria-Trainer Harald Katemann: „Wir wissen um unsere Stärken. Unser Vorteil ist, dass wir viele Leute haben, die auf mehreren Positionen spielen können. Das wird uns auch in diesem Jahr wieder sehr weiterhelfen.“ Dennoch erwartet Katemann eine schwerere Saison als im Vorjahr: „Ich denke, dass die Gruppe ausgeglichener und auch stärker geworden ist. Beispielsweise sind mit Hassel, Sinsen und der Regionalliga-Reserve von Rödinghausen richtig gute Teams dazu gekommen. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir erneut gut mithalten können und die Klasse halten.“
Dabei mithelfen sollen „dreieinhalb“ Neuzugänge. Nach einem halben Jahr in München steht mit Roman Seyer ein ganz erfahrener Spieler wieder zur Verfügung. Zudem wollen Mike Ewering (Torwart aus der eigenen Jugend) sowie die Offensivkräfte Noel Plaumann (A-Jugend 1. FC Bocholt) und Alexander Robers (Spielvereinigung Erkenschwick) den Sprung in die erste Elf schaffen. Nicht mehr mit dabei sind Thomas Benning (er wechselt zurück zu seinem Stammverein RC Borken-Hoxfeld) und Lars Katemann, der nun für den B-Kreisligisten SV Wertherbruch die Fußballstiefel schnürt. Der Wechsel seines Bruders bereitet Harald Katemann noch etwas Kopfschmerzen: „Lars war immer für ein paar Vorlagen und Tore gut, diesen Wegfall müssen wir erst einmal kompensieren. Allerdings haben wir mit Alex Robers, Philipp Risthaus und Tim Gollenia auch sehr gute Alternativen für diese Position.“ Rein taktisch wird sich bei der Viktoria auch in der kommenden Saison zunächst nichts ändern. Katemann: „Wir sind mit unsere Spielweise drei Jahre lang erfolgreich gewesen, da besteht sicherlich kein Handlungsbedarf. Wir müssen aber erst einmal die ersten drei, vier Spieltage abwarten. Wenn es dann richtig schlecht läuft, kann man immer noch reagieren.“
Vor der neuen Spielzeit, die am 16. August beginnt, stehen für die Heidener Kicker neben den Trainingseinheiten folgende Testspiele auf dem Programm:
Dankbar-Cup in Heiden (14. bis 17. Juli). Gegen Olympia Bocholt (18. Juli, 16 Uhr). Beim SV Haldern (25. Juli, 16 Uhr). Gegen RW Deuten (28. Juli, 19 Uhr). Gegen den SC Reken (1. August, 15 Uhr). Gegen YEG Hassel (4. August, 19.30 Uhr). Gegen die SG Borken (7. August, 19 Uhr).
Quelle: BZ