F.C. Viktoria Heiden 1921 e.V.

Selbst geschlagen

Heiden greift bei Punktevergabe nicht zu

PADERBORN/HEIDEN (mai). Respekt verdient, die Belohnung aber liegen lassen. Nach dem 0:2 (0:0) bei der Bundesliga-Reserve des SC Paderborn ging‘s für Viktoria Heiden in der Tabelle runter auf Platz neun – während die Gastgeber wieder den Westfalenliga-Thron besteigen durften. „Wir waren an einem Punkt dran“, sagte Viktoria-Trainer Harald Katemann. Und er meinte damit vor allem die Szene in der 69. Minute, als Markus Seyer eine dicke Chance zum Ausgleich auf dem Fuß hatte.

Es passte zum Spiel und zur aktuellen Situation des Aufsteigers, dass zuvor ein Eigentor die Hausherren auf die Siegerstraße gebracht hatte. Nach einer Ecke von Hasan Pepic sprang Patrick Janert der Ball auf den Fuß und von da aus über die eigene Linie (59.).

Zuvor war es der Gast, der sich bei den ambitionierten Ostwestfalen ein Chancenplus erarbeitet hatte. Lars Katemann verpasste aus spitzem Winkel (2.), Timo Gremme schoss aus 20 Metern knapp drüber (10.). Und dann verpasste Markus Seyer eine Katemann-Flanke um Zentimeter (12.). Natürlich kam auch Paderborn zu Chancen, das Remis zur Pause aber hatte sich der Underdog redlich verdient.

Und auch nach dem Seitenwechsel konnten die Paderborner ihr spielerische Klasse kaum ausspielen, weil Heiden konsequent störte. Dann aber traf Janert ins eigene Tor, ehe Marcel Rump vier Minuten vor Schluss einen Konter über Aykut Soyak zur Entscheidung im Heidener Kasten vollendete.

Spiel-Telegramm

SC Paderborn II – Viktoria Heiden 2:0 (0:0)
Viktoria Heiden: Terlau; Signarowski (16. Herzog), Janert, Thesing, D. Seyer, Risthaus, M. Seyer, Brockmann (76. Möllmann), Gollenia (87. Brenneke), Gremme, Lars Katemann
Tore: 1:0 (59., Janert/Eigentor); 2:0 (86., Rump)

Stimme zum Spiel

Harald Katemann (Trainer von Viktoria Heiden): „Wir haben es über weite Strecken geschafft, das Spiel weit von unserem Tor wegzuhalten. Wir arbeiten viel, haben aber derzeit leider nicht das Glück des Tüchtigen. Der Paderborner Sieg war aber nicht unverdient.“