Wenn man als Absteiger bei einem Landesliga-Aufsteiger zum Saison-Auftakt mit 1:4 unterliegt, muss man sich als Coach unangenehme Fragen gefallen lassen. Antworten darauf erwartet Heidens Trainer Harald Katemann nach der 1:4 (0:0)-Pleite beim TuS Altenberge aber von seiner Mannschaft. „Über diese zweite Hälfte müssen wir noch reden“, kündigt der Coach Gesprächsbedarf an. „Denn das, was ich gesehen habe, war sehr unbefriedigend und enttäuschend.“ Er vermutet konditionelle Probleme als Ursache für den Einbruch nach dem Seitenwechsel.
Da verlor die Viktoria zeitweise Übersicht und Ordnung. „Wir haben richtig schlecht verteidigt“, so Katemann, dessen Team nach 48 Minuten in Rückstand geriet. Felix Kemper hatte per Kopf Gäste-Schlussmann Ive Burkhardt überwunden. Und als Christian Hölker in der 70. Minute auf 2:0 erhöhte, war die Partie entschieden. Daran konnte auch Markus Seyers Anschlusstreffer (77.) per Abstauber nach einem Schuss von Ferdinand Möllmann nichts mehr ändern. Denn als Heiden hinten aufmachte, erhöhten erneut Hölker (87.) und Malte Greshake (90.) nach Kontern für Altenberge spät und schmerzhaft für den Absteiger. Vor allem die schnellen Außen der Gastgeber machten der Viktoria zu schaffen. „Und wir haben keinen Zugriff aufs Spiel bekommen“, monierte Katemann.
Der war nur mit der Leistung seiner Auswahl in Halbzeit eins einverstanden. „Wir haben aber mal wieder vergessen die Tore zu machen“, stimmte er das alte Lied aus der Vorsaison an. Markus Seyer hatte das 1:0 auf dem Fuß, fand aber in TuS-Keeper Marc Wenning-Künne seinen Meister (2.). Auch Alexander Robers scheiterte aussichtsreich am Schlussmann der Gastgeber (21.). „Diese Niederlage war unnötig“, meinte Katemann.
Quelle Text und Bild: BZ online