Überraschend deutlich mit 4:0 setzte sich die Heidener Viktoria am Samstagnachmittag beim Tabellenvierten VfL Theesen durch und machte mit diesem Erfolg vorzeitig den Klassenerhalt in der Westfalenliga perfekt. Entsprechend gut war die Stimmung beim letztjährigen Aufsteiger: Zunächst auf der Heimreise im Bus, später dann auf dem Schützenfest in Heiden-Leblich, wo man den Nichtabstieg noch ordentlich feierte.
Die erste Chance hatten die Gastgeber in der vierten Minute nach einem Eckball, in der Folgezeit hatte die Viktoria die Partie aber fest im Griff. Bereits nach neun Minuten hatte Heiden zum ersten Mal Grund zum Jubel. Markus Seyer wurde bei einem Dribbling abgeblockt und das Leder prallte vor die Füße von Timo Gremme. Der nahm aus zwanzig Metern Maß und versenkte die Kugel flach im langen Eck. Theesen spielte in der Abwehr mit viel Risiko. Mit dem Ergebnis, dass sich der Gast weitere Großchancen erspielen konnte. Zunächst scheiterten Mario Brockmann (2) und Timo Gremme in aussichtsreicher Position, ehe Markus Seyer das erlösende 2:0 erzielte. In der 73. Minute war er nach toller Vorarbeit von Christoph Drolshagen und Lars Katemann erfolgreich. Den dritten Treffer markierte Ferdi Möllmann nach 80 Minuten, als er nach einem Abschlag von Keeper Tobias Terlau und einer Kopfballverlängerung von Lars Katemann völlig frei auf das VfL-Gehäuse zulief. Den Schlusspunkt setzte Markus Seyer drei Minuten später mit einem Abstauber-Tor, ehe Lars Katemann in der Schlussminute noch Pech mit einem Lattentreffer hatte.
Spiel-Telegramm
VfL Theesen – Viktoria Heiden 0:4 (0:1)
Viktoria Heiden: Terlau; Malte Gremme, Drolshagen, Janert, Daniel Seyer, Pascal Herzog (70. Wiesmann), Brockmann (84. Oenning), Markus Seyer, Timo Gremme, Möllmann (84. Brenneke) und Katemann
Tore: 0:1 (9., Timo Gremme); 0:2 (73., Markus Seyer); 0:3 (80., Ferdi Möllmann); 0:4 (83., Markus Seyer)
Stimme zum Spiel
Harald Katemann (Trainer Viktoria Heiden): „Das war eine sehr gute Leistung. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was ich vorgegeben habe, wobei es uns der Gegner phasenweise sehr leicht gemacht hat. Das einzige Manko war, dass wir insgesamt zu viele Großchancen vergeben haben. Wir hätten den Sack viel früher zu machen müssen.“
Quelle: BZ