F.C. Viktoria Heiden 1921 e.V.

Heiden – Velen 2:2 – Versöhnlicher Jahresabschluss!

Nachdem wir auf eigenem Platz gegen Südlohn ein 1:7 hinnehmen mussten, bei dem sich Blömi als Ehrentorschütze in die Torjägerliste eintragen konnte, hatten wir im letzten Spiel des Jahres die Velener zu Gast.

Das Spiel begann recht ausgeglichen und bot viele interessante Momente, da beide Mannschaften teilweise aufgrund von Fehlern des Gegners aussichtsreiche Torchancen hatten.

So erzielte Minti das 1:0 für uns, nachdem der Velener Torwart den Ball aus dem 16er schießen wollte, jedoch Minti traf. Von Minti abgeprallt, rollte der Ball im Zeitlupentempo auf das Velener Tor zu und überschritt mit letzter Kraft die Torlinie. Diese ca. fünf Sekunden werden für jeden Velener gefühlte fünf Stunden unter großen Schmerzen gewesen sein.

Nach dem Führungstor wurden die Velener agiler und setzten uns unter Druck.Wolle zeigte, wie bereits in den Spielen zuvor, wieder eine hervorragende Leistung im Tor und bewahrte uns vor dem frühen Rückstand, indem er mehrere Alleingänge der Velener stoppte. Nach einer Ecke war er aber gegen einen Kopfball des Gegners machtlos, so dass wir uns doch mit dem Ausgleich abfinden mussten.

Unser ewiges Talent Uwe kündigte bereits vor dem Spiel in der Kabine an, dass es sich keiner wagen solle, einen für uns gegebenen Elfmeter zu schießen, denn diesen wolle er haben. So kam es natürlich nicht unerwartet, dass ausgerechnet er im gegnerischen 16er zu Fall kam. Unser altverdienter Kollege Rowy leitete das Spiel sehr souverän und entschied sofort auf Elfmeter, was zu der Vermutung führen konnte, dass auch er vor dem Spiel von Uwe Prügel angedroht bekam, sofern er nicht in dessen Sinne pfiff.

Anmerkung: Diese Hypothese wird wahrscheinlich nur vom Redakteur als eine mögliche Variante gesehen und muss nicht unbedingt der Realität entsprechen, denn in Wahrheit wurden Uwe von hinten die Beine weggezogen, nachdem er in souveräner Weise zwei Velener im 16er umspielte, so dass der Elfmeter auf jeden Fall berechtigt war.

Natürlich wagte sich nach der martialischen Androhung vor dem Spiel keiner mehr, den Ball auch nur anzugucken. So warteten wir eine kleine Ewigkeit, bis sich Uwe wieder gesammelt hatte, wie selbstverständlich zum Elfer ging, den Ball zurechtlegte und links Unten zum 2:1 einschoss.

Dirk und Manny führten vor dem letzten Spiel die Torjägerliste an, so dass für Beide die Krone zum Greifen nah war. Hier zeigte sich aber, dass Dirk über eine grenzenlose Sozialkompetenz verfügt, die Ihresgleichen sucht: In selbstloser Zurückhaltung ließ er auch die größten Torchancen aus, was ihm bei Mannysicherlich großen Respekt eingebracht haben wird.

Anmerkung der Redaktion: Hätte er das doch mal im letzten Jahr gemacht, dann hätten wir ein Jahr lang den rheinischen Frohsinn in seiner intensivsten Art erlebt;

Schade, Schade, Schade!!!

„Neidlos“ verneigen wir uns daher vor unseren beiden Torjägern der Saison 2012 und sagen „Herzlichen Glückwunsch“ zur Torjägerkrone (sieben lächerliche Hütten reichten diesmal, die hätte Costa sogar geschafft, wenn er samstags nicht immer auf den Hund hätte aufpassen müssen!!!).

Mit dem 2:1 gingen wir in die Pause, nachdem wir die 2×40 Minuten Spielzeit, die wahrscheinlich wieder von Popeye, in maßloser Selbstüberschätzung seiner Ausdauer, vorgeschlagen wurden, in 2×35 Minuten, auf ein erträgliches Maß ändern konnten.

Olli verhielt sich überraschend ruhig in der Pause. Entweder hatte er gar nicht mitgespielt oder war zum Abschluss der Saison mit unserer Leistung auch mal zufrieden.

Nach der Pause ging es unverändert weiter. Beide Mannschaften zeigten sich als Meister der vergebenen Chancen, bis eine gegnerische Flanke doch noch in unserem Tor zum 2:2 einschlug. Leider verletzte sich Wolle dabei, so dass er durch Uwe ersetzt werden musste. Aber auch Uwe zeigte bis zum Schluss, dass er sein Handwerk gelernt hat und meisterte alle an ihn gestellten Aufgaben mit Bravour.

So endete das Spiel mit einem verdienten Unentschieden.

Das Duschen nach dem Spiel wurde diesmal besonders intensiv betrieben, denn der Tag offenbarte noch ein weiteres Highlight:

Eine Saisonabschlussfahrt ins Coesfelder Brauhaus.

Die Dramen, die sich dort abspielten, können an dieser Stelle leider nicht alle wiedergegeben werden, da sie das zur Verfügung stehende Speichervolumen der Homepage bei Weitem übersteigen würden. Aus diesem Grund wird die auf der Rückfahrt abgesprochene Basisversion auch nur verbal kommuniziert!

P.S.: Sollte die letzte Textpassage das Erlebte etwas zu stark dramatisieren, bittet die Redaktion um Nachsicht, da zur Spannungserhaltung von der künstlerischen Freiheit an dieser Stelle Gebrauch gemacht wurde (es will doch keiner lesen, dass wir nur für Pommes, Schnitzel und zwei kleine Biere bis nach Coesfeld gefahren sind; das hätten wir auch bei Beckmann haben können!).