Den 5. Oktober (Samstag) hat sich der Nachwuchs des FC Viktoria Heiden im Kalender rot angestrichen. Nicht nur dürfen dieU10-Kicker ausder Düwelsteengemeinde Juan Arango, Max Kruse und Co. beim Einlaufen vor dem Westschlager zwischen Gladbach und dem BVB an die Hand nehmen. Sie zeigen bestenfalls vor 55000 Besucher im garantiert ausverkauften Borussia-Park ihr eigenes fußballerisches Können.
Pascal Wienen,Coach der besagten E 2, wird in den kommenden Tagen mit Akribie den Wetterbericht studieren. Sollte es nämlich in anderthalb Wochen schütten, wird der Stadionrasen geschont.
Und das Vorspiel zwischen der U 9 des Bundesligisten und der eigenen Mannschaft würde auf einem Nebenplatz ausgetragen. „Schöner für die Jungs wäre natürlich, vor so einer stattlichen Kulisse zu spielen“, weiß der Trainer. Dass Borussia Mönchengladbach die Heidener überhaupt eingeladen haben, verdanken diese dem eigenen Eurocup, so Wienen. Bei der top besetzten Hallenveranstaltung der Viktoria für unter Elfjährige waren die Jungfohlen zuletzt Stammgäste – und mit Unterbringung und Bewirtung offenbar so zufrieden, dass nun der Gegenbesuch ansteht. Grundsätzlich kämen nur Vereine in diesen Genuss, an deren Turnieren der Borussen-Nachwuchs teilnimmt, so der Coach. Als kleines Dankeschön.
Die Gladbacher sind am 5. Oktober im Schnitt ein Jahr jünger als die Heidener, da der Nachwuchs in den Bundesligazentren schon in frühester Kindheit gescoutet wird. Die unter Neunjährigen dort sind also im Zweifel noch ein bisschen versierter als die, die in Heiden die gute „Erlebniswelt Fußball“ durchlaufen. Daher das Kräftemessen mit dem 2004er Jahrgang aus dem Westmünsterland. Beim anschließenden Profi-Kick bleibt Wienen „völlig neutral“. Heidens Übungsleiter ist weder Gladbach- noch BVB-Anhänger, sondern Fan des 1. FC Köln.