F.C. Viktoria Heiden 1921 e.V.

Mit Kampf und Siegeswillen kommen drei Punkte aus Clarholz nach Heiden

Die Saison ist noch jung, aber die Tabelle nach dem dritten Westfalenliga-Spieltag dürfte sich Viktoria Heiden einrahmen. Das Liga-Schlusslicht nach der ersten Runde ist nach dem 3:2 (1:0)-Erfolg bei Victoria Clarholz plötzlich Dritter. Ein Lächeln beförderte der zweite Saisonerfolg der Heidener jedoch nicht wirklich in das Gesicht von Trainer Harald Katemann. Der sagte: „Wir haben es vollkommen unnötig spannend gemacht. Wir hätten schon zur Pause mit 2:0 führen müssen. Dann wäre es anschließend einfacher für uns geworden.“ Schade für Heiden, gut für die rund 100 Zuschauer im Holzhofstadion, die dadurch eine abwechslungsreiche Partie erlebten, die bis zum Schluss spannend blieb.

Dabei hatte Heiden die Vorteile ganz klar auf seiner Seite. Schon in der zwölften Minute zischte ein Kopfball von Markus Seyer nur knapp am Pfosten vorbei. Vier Zeigerumdrehungen später leistete der Sturmtank aber Präzisionsarbeit, als er eine Ecke von Timo Gremme zur überfälligen Führung ins Tor wuchtete.

Und die Gäste ließen den überforderten Hausherren auch anschließend keine Atempause. Nach einer halben Stunde scheiterte Alexander Robers per Kopf am Clarholzer Schlussmann Julian Pohlmann, mit dem Pausenpfiff verfehlte der eingewechselte Ferdinand Möllmann das Gehäuse nach einer Hereingabe von Philipp Risthaus. Es war zum Haareraufen, erst recht als Lars Remmert für die Gastgeber unmittelbar nach dem Seitenwechsel völlig überraschend ausglich (49.).

Heiden aber zeigte sich unbeeindruckt und schlug zurück. Risthaus flankte auf den kurzen Pfosten, fand in Mario Brockmann einen dankbaren Abnehmer, der das Leder geschickt im langen Eck unterbrachte (56.).

Ein Abwehrfehler aber kostete den Gast aber auch diese erneute Führung. Der Clarholzer Top-Torjäger Andreas Dreichel schlug nur zwei Minuten später zurück, traf zum Ausgleich, der allerdings erneut keine Spuren bei der Viktoria hinterließ.

Fast wütend startete der Gast weitere Offensivaktionen. Binnen einer Minute hatten Risthaus und Markus Seyer dicke Chancen zur dritten Führung, die dann aber doch noch gelang. Nach einer Flanke von Timo Gremme patzte Victoria-Keeper Pohlmann. Markus Seyer stand da, wo ein Stürmer stehen muss. Nämlich da, wo der Ball hinkommt. Er hielt seinen Kopf hin und markierte damit seinen dritten Saisontreffer (76.), mit dem er auch die Spitze der Torjägerliste übernahm.

Quelle: BZ