Die dritte Runde des Kreispokals war gleichzeitig die Endstation für die Landesliga-Kicker von Viktoria Heiden. Gegen den Westfalenligisten Spielvereinigung Erkenschwick unterlag die Truppe von Trainer Harald Katemann am Donnerstagabend vor heimischer Kulisse mit 0:4 (Halbzeit: 0:1).
Seit Wochen und Monaten sind beide Teams – was die sportlichen Erfolge betrifft – nicht gerade auf Rosen gebettet. Beide Mannschaften stiegen in der vergangenen Saison ab, beide verloren in ihren neuen Spielklassen jeweils ihre Auftakt-Partien. Entsprechend nervös war der Beginn im Heidener Volksbank-Stadion. Erkenschwick erkämpfte sich zwar nach und nach eine leichte optische Überlegenheit, die ersten beiden „halben Chancen“ hatten jedoch die Platzherren. In der zehnten Minuten schloss der agile Linksaußen Benedikt Hussmann einen Konter überhastet ab, übersah dabei den mitgelaufenen Goalgetter Markus Seyer. Nur vier Minuten später behielt Hussmann den Kopf in einer ähnlichen Situation oben und passte auf Neuzugang Sebastian Böing, der aber in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf. Nach 20 Minuten dann wie aus heiterem Himmel die Gästeführung. Der starke Avci brachte eine Ecke gefährlich vor den Heidener Kasten, wo Danny Tottmann das Leder ungehindert und aus kurzer Distanz über die Linie befördern konnte. Nun war die Spielvereinigung dran und die Viktoria konnte sich in der Folgezeit bei Christoph Drolshagen und Keeper Tobias Terlau bedanken, die jeweils gegen Weßendorf den zweiten Gegentreffer verhinderten. Kurz vor der Pause hatte dann noch einmal der Heidener Anhang den Torschrei auf den Lippen, aber Hussmann scheiterte freistehend am Gäste-Tormann Kröger.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Erkenschwicker dann ihrer Favoritenrolle endlich gerecht. Die Truppe von Trainer Zouhair Allali hatte das Heft nun fest in der Hand und ließ in der eigenen Defensive nichts mehr. Im Spiel nach vorne erhöhte die Spielvereinigung das Tempo und belohnte sich dafür mit drei weiteren Toren durch Mohamed Bamba, der in der 53., 76. und 83. Minute traf.
Quelle Bild und Text BZ online