„Unser Auftakt hätte schlechter laufen können“, sagte Trainer Harald Katemann, dem niemand in den Reihen des Westfalenligisten widersprechen wollte. Denn im ersten Punktspiel des Jahres holte Viktoria Heiden prompt die volle Ausbeute. Mit 3:1 (1:0) gewann die Viktoria auch ohne den verletzten Torjäger Markus Seyer. Tim Gollenia und Philipp Risthaus hielten stattdessen die Abwehr des Aufsteigers auf Trab. Gollenia trug sich mit seinem Treffer zum 2:0 (47.) in die Torschützenliste ein.
„Wir haben gespielt, wie es sich bei solchen Verhältnissen gehört: ruhig und sachlich“, sagte Katemann nach 90 Minuten, in dem der agile Patrick Janert in der 34. Minute für den Gast die Weichen auf Sieg stellte. Er köpfte einen Freistoß von Mario Brockmann, den TuS-Keeper Jonas Weeke nicht unter Kontrolle brachte, zur Gäste-Führung ein. Die hatten zunächst nicht nur gegen wehrhafte Sinser, sondern auch mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Richtig brenzlig wurd‘s allerdings nur einmal vor dem Kasten von Tobias Terlau. Der wehrte in der 17. Minute spektakulär ein Geschoss von Elvis Salja ab. Dann traf Janert, und nach dem Wechsel war dann nicht nur der Vorteil der Führung, sondern auch der Wind auf Heidener Seite. Bereits 70 Sekunden nach Wiederbeginn vertendelt Salja das Leder. Gollenia erkannte die Situation am schnellsten und versenkt eiskalt zum 2:0.
Heiden agierte weiter abgezockt und verlor auch nicht die Ordnung, als Sinsen zurückschlug. Dominique Temming traf zum Anschluss (54.), der jedoch kein Wirkungstreffer für den Gast bedeutete. „Alle haben gut weitergearbeitet“, sagte Katemann, dessen Team auf die Entscheidung erfolgreich lauerte. In der 78. Minute war Bernd Oenning mit dem Kopf nach einer Brockmann-Ecke zur Stelle. Die Sache war entschieden für die Viktoria, für die es nach dem sechsten Saisonerfolg hoch auf Rang sechs ging. Am kommenden Sonntag erwartet Heiden den Tabellenletzten Victoria Clarholz.