F.C. Viktoria Heiden 1921 e.V.

Kein Befreiungsschlag, aber einen Punkt

Ein Befreiungsschlag nach den zwei Klatschen war dieses 1:1 (1:1) gegen den SC Herford für Viktoria Heiden nicht. Der Punkt aber brachte am Ende des Tunnels zumindest ein Licht zum Flackern. Nach dem unterhaltsamen Schlagabtausch sagte Heidens Trainer Harald Katemann: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, hatten nach 15 Minuten aber die Sache im Griff. Nach der zweiten Halbzeit ist dieses Remis für uns jedoch ein glückliches.“

Und dabei kam viel zusammen. Denn nach einer Stunde profitierten die Hausherren von der Abschlussschwäche der aufkommenden Gäste. Dann ahnte Heidens Schlussmann Tobias Terlau die Ecke, als Serrone Giacomo zum Foulelfmeter antrat (64.), ehe derselbe Herforder Rot sah, nachdem er den Linienrichter mit unpassenden Worten zu getextet hatte (85.). Und zwischendurch übersah der Unparteiische Maik Echelmeyer ein Handspiel von Daniel Seyer im eigenen Strafraum (74.). Heiden hatte das Glück in der zwölften Runde auf seiner Seite gepachtet. Zumindest nach dem Seitenwechsel.Herford_08.11.2015

Dabei ließ die frühe Führung der Ostwestfalen erneut Böses für die Viktoria befürchten. Eine Ecke von Pascal Röber hatte Denis Kroos in der vierten Minute ins Tor gewuchtet. Nur fünf Minuten später hätte Janik Brosch im Eins-gegen-eins mit Terlau auf 2:0 stellen können. Heidens Keeper aber behielt die Oberhand, während seine Vorderleute in der Folge Oberwasser bekamen. Aber auch für die Hausherren musste ein Standard zum Treffer herhalten. Markus Seyer genoss nach einer Ecke von Timo Gremme seine Freiheiten (21.).

Erst anschließend verdienten sich die Gastgeber die Führung, Markus Seyer aber verschleuderte weitere dicke Chancen. In der 24. Minute strich sein Kopfball knapp am Pfosten vorbei, acht Minuten später fand er im Herforder Keeper Nino vom Hofe seinen Meister. Zu überrascht war der Viktoria-Stürmer wohl, als er nach einem Missverständnis in der Gäste-Abwehr völlig frei stand, jedoch scheiterte (35.). Und auch sein Schuss per artistischer Einlage wurde zur sicheren Beute des Herforder Schlussmanns (41.).

Nach dem Seitenwechsel aber verlor die Viktoria komplett den Faden. Lichterloh brannte es in ihrem Strafraum. In der 56. Minute rettete Terlau gegen Thilo Versick stark, dann Malte Gremme per Kopf auf der Linie (62.). Zwei Minuten später legte Christoph Drolshagen Rene Kagels im Sechzehner. Terlau hält den Elfer. Und dann zischte noch der Schuss von Brosch knapp an seinem Kasten vorbei (72.). Durchatmen bei der Viktoria, die jedoch zum sechsten Mal am Stück sieglos blieb.

Quelle: BZ