Auf Einladung der Fussballschule Fundación Marcet nahmen die Jungs an einem internationalen, hochkarätig besetzten Turnier mit 10 Mannschaften teil, dass sich über 3 Tage erstreckte. Unter den teilnehmenden Mannschaften waren so renommierte Namen wie die Fußballschule von FC Valencia und Hannover 96 sowie Auswahlmannschaften aus Barcelona und Madrid. Aufgrund dieser Konstellation waren die gesteckten Ziele nicht zu hoch gesetzt: sich so gut wie möglich zu verkaufen, ein Tor zu schießen und nach Möglichkeit einen Punkt einfahren.
Die Unterbringung in einem Besprechungsraum kann man wohlwollend als „spartanisch“ bezeichnen – spätestens dann, als die späteren Turnierzweiten des FC Valencia auch noch in dem Raum unterkamen. Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen, entwickelte sich sehr schnell eine Eigendynamik, die alle Sprachprobleme mit Händen und Füssen, deutsch und spanisch, Gesten und Zeichensprache löste.
Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am Donnerstag vor zahlreichen Zuschauern eine Eröffnungszeremonie statt, anschließend der folgte der erste Spieltag. Zwei Spiele direkt hintereinander bei der größten Hitze führten die Jungs schon an ihr Äußerstes. So blieben Niederlagen nicht aus. Doch ein anschließender Sprung in den Pool, Mittagessen und eine längere Pause sorgten dafür, dass die Nachmittagsspiele kommen konnten. Hier hatte man sich inzwischen ein bisschen akklimatisiert und konnte die beiden Spiele relativ eng gestalten.
Am nächsten Tag stand wiederum ein Doppelspieltag an und hier zeigte sich, dass die Jungs ihre Lektion gelernt hatten. In jedem Spiel war eine Steigerung gerade als Team erkennbar und so war der 5:0 Sieg gegen Team Portugal nur die logische Folge und das selbst gesetzte Ziel erreicht. Der Rest des Tages wurde mit einem Stadtrundgang über die Prachtstraße Las Ramblas zum Hafen gefüllt und mit einem gesunden Abendessen in einer weltbekannten Hamburgerschniede abgeschlossen.
Am Samstag standen die Platzierungsspiele und die Finalspiele statt. Auch hier zeigten die Jungs, dass sie als Mannschaft funktionierten und sie beendeten das Turnier letztendlich auf dem 8. Platz. Auch für diesen Tag war noch Kultur angesagt, der Besuch des Placa Espanya, des Olympiazentrums und der abendlichen Wasserspiele am Placa stand an. Gerade die einstündigen Wasserspiele mit dem Zusammenwirken von Wasser, Musik und Beleuchtung erregten große Begeisterung bei den Kindern.
Am Sonntag folgte das nächste Highlight: die Besichtigung des Camps Nou. Beginnend mit dem Barca – Museum und einer unüberschaubaren Trophäensammlung gelangte man über den Zuschauerrängen in die Spielerkabinen und dann in den Einlauf in das Stadion. Für viele unvergesslich, aber wohl auch zum letzten Mal, genoss man den Blick in das weite Oval und den Rasen. Das Ende des Rundganges führte über die Kommentatorenplätze rein zufällig direkt in den Barca – Store, der mit seinen Ausmaßen auch seinesgleichen sucht.
Den Nachmittag beendete wiederum ein Besuch am Strand, der dafür sorgte, dass einige nicht nur Andenken mit nach Hause nahmen, sondern auch einen Sonnenbrand.
Der Rückflug am Montag beendete eine Tour, die für viele Kinder ein Highlight in ihrem Leben bilden wird. Bedanken muss man sich auch bei den spanischen Gastgebern, die ihr Bestes getan haben, um uns den Aufenthalt zu ermöglichen.