Als unser Gegner Freitags absagte, hatten wir bereits befürchtet statt Fußball spielen zu können, unseren Frauen bei der Hausarbeit oder im Garten helfen zu müssen. Doch der liebe Gott hatte ein Einsehen und so konnten wir Raesfeld als Ersatzgegner gewinnen.
Zu Beginn des Spiels mussten wir schnell feststellen, dass die Raesfelder eine gute Truppe zusammengestellt hatten, die uns immens unter Druck setzte. Immer wieder trugen sie ihre gefährlichen Angriffe vor und ließen uns kaum Spielraum für eigene Angriffe.
Nach einer Viertelstunde kassierten wir das 0:1. Rowy konnte sich das Spiel kaum noch ansehen und griff in das Spielgeschehen ein, indem er auswechselte und anwies, auf Manndeckung umzustellen. Kaum getan, zeigte diese taktische Umstellung schon Wirkung: Die Raesfelder Stürmer wurden in ihren Freiheitsgraden eingeschränkt und ihr Angriff verlor an Schwung. Im Gegenzug wurde unser Spiel druckvoller und es standen sich von da an, zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber.
Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten hin und wieder ein paar Torszenen, die allerdings nicht zwingend waren. Größtenteils fand das Spiel im Mittelfeld statt.
So gingen wir in die Pause.
Nach der Halbzeit fanden wir immer stärker ins Spiel und konnten die Raesfelder ein ums andere Mal ausspielen und kamen gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach einem Torschuss durch Manny konnte Seb den Ball ins leere Tor schieben. Leider traf er den Ball falsch, so dass dieser leider über das Tor flog.
Popeye hielt es auch nicht mehr hinten. Immer wieder nahm er sich den Ball und fummelte sich durchs Mittelfeld nach Vorne. Obwohl wir ihn mehrfach aufforderten, dies zu unterlassen – so schnell er auch mit dem Ball nach Vorne kommt, er braucht leider dreimal länger, um ohne Ball nach Hinten zu kommen – unternahm er weiter seine Ausflüge in die Spitze. Doch einen Angriff konnte er dann doch erfolgreich abschließen. Dabei startete er von Hinten, spielte hintereinander fünf oder sechs Raesfelder aus, um mit einem sehenswerten Heber auch noch den am Boden liegenden Torwart zu düpieren und zum 1:1-Ausgleich zu verwandeln. Was für ein Solo!
Auch die Raesfelder hatten noch ihre Chancen die durch Didi und Wolle im Tor hervorragend vereitelt wurden. So blieb es beim verdienten Unentschieden, mit dem auch Alle zufrieden waren.